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Organisation

Kanō Jigorō, der Begründer des Jūdō schrieb einmal folgendes:

Die 3 Ebenen des Jūdō

Es wurden drei Betrachtungsweisen des Jūdō eingeführt –

das Training der Verteidigung gegen Angriffe,
die Kultivierung von Körper und Geist

und es wurde das höchste Ziel des Jūdō festgelegt –

die Perfektion des eigenen Selbst zur Verbesserung der Gesellschaft.

Der Einfachheit halber steht ganz unten als Grundlage das Training der Verteidigung gegen Angriffe, Unterstufen-Jūdō genannt. Die Kultivierung von Körper und Geist ist ein Nebeneffekt des Unterstufen-Jūdō, Mittelstufen-Jūdō genannt. Zuletzt kommt das Studium, wie die eigenen Fähigkeiten zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden können, Oberstufen-Jūdō genannt.

Wenn das Jūdō in diese drei Ebenen geteilt wird, wird klar, dass Jūdō nicht auf das Training für den Kampf im Dōjō beschränkt ist. Selbst wenn der Körper und der Geist trainiert wird, wird keine höhere Ebene erreicht, dann kann es keinen wirklichen Beitrag für die Gesellschaft geben. Egal wie großartig eine Person ist, wie überragend die Intelligenz oder stark der Körper auch sein mag, stirbt diese ohne irgendwelche Errungenschaften sagt ein Sprichwort “ein ungenutzter Schatz ist ein verschwendeter Schatz”. Es kann behauptet werden, dass diese Person sich selbst perfektioniert hat, aber es kann nicht behauptet werden, dass diese irgendeinen Beitrag für die Gesellschaft geleistet hat. Ich ermahne alle Jūdōka zu erkennen, dass Jūdō aus eben diesen drei Ebenen besteht und in ihrem Training keinen Aspekt über den anderen zu stellen.

Die Entstehung des Shinzen-Ryu ® Ju-Jitsu basiert auf den Erkenntnissen des jahrelangen Studiums der asiatischen Kampfsportarten und der Betrachtung der in den letzten Jahren entstandenen neuen Selbstverteidigungssysteme. Besonderes Augenmerk wurde auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft gelegt und den daraus entstandenen Bewegungsabläufen der Menschen. Geändert hat sich das Angriffsverhalten aufgrund von modernen Einflüssen, z. B. Filme, Straßenkämpfe, Subkulturen und vieles anderes mehr. Weiterhin haben sich die körperlichen Bewegungsmöglichkeiten des modernen Menschen verändert, so dass aufgrund fehlender Bewegung durch die Technisierung viele Bewegungsabläufe verloren gegangen sind. Dem haben wir in unserem System Rechnung getragen, in dem neben der Selbstverteidigung natürlich auch Motorik geschult und Wert auf körperliche Fitness gelegt wird.  Die Besonderheit des modernen Shinzen-Ryu (Ryu = Stil) ist die möglichst realitätsbezogene Abwehr von Angriffen. Als Grundlage des Systems wurde das 1 - 2 - 3 Prinzip herangezogen. Durch Weglassen ritualisierter und teilweise dogmatischer Elemente, die ein System überfrachten und nur noch aus Traditionsbewusstsein gelehrt werden einerseits und Hinzufügen neuester physischer wiepsychologischer Erkenntnisse auch im Bereich der Selbstbehauptung andererseits, ist es gelungen, überflüssige Bewegungen zu vermeiden und die Effektivität des Ju-Jitsu an moderne Anforderungen anzupassen. Neben Bereichen des traditionellen Ju-Jitsu in dem Grundtechniken wie Würfe, Hebel, Würge-, Festlege- und Transporttechniken, Schläge, Tritte und Stöße ebenso gelehrt werden, wie Abwehrtechniken gegen körpernahe Angriffe und Abwehrtechniken gegen Stock- und Messerangriffe, wird das System ständig auf Effektivität geprüft und auf dem neuesten Stand gehalten. Dennoch bleibt Shinzen-Ryu Ju-Jitsu eine Kampfkunst, so dass wir die Grundlagen dieses Stiles nicht vergessen. Zurückgekehrt sind wir zum alten Gürtelsystem von Prof. Kano Shihan, dem Begründer des Judo. Wir haben 6 Schülergrade und 10 Meistergrade. Der Jugendmeister als einzige Neuprägung trägt einen schwarzen Gürtel mit roten Streifen in der Mitte und symbolisiert damit seinen Weg zum 1. Dan.

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